Meldungen 2014

Fachversammlungen wecken großes Interesse

Die Zuckerrübenanbauerverbände, Nordzucker, die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und weitere Beratungsinstitutionen haben Anfang Dezember zur Fachversammlung Zuckerrübe nach Lengede und Nordstemmen eingeladen. Rund 300 interessierte Landwirte nutzten die Möglichkeit sich zu aktuellen Themen rund um die Rübe zu informieren.

Franz Hesse, Nordzucker AG, gab den Besuchern einen kurzen Kampagneüberblick. Die Verarbeitung der Werke läuft auf einem hohen Niveau und die Erträge sind nach wie vor sehr gut. Nicht so erfreulich hingegen ist der Befall der Rüben mit Rotfäule.

Gero Schlinker, ARGE NORD, erläuterte in seinem Vortrag die Versuche zu Blattkrankheiten und zur Fungizidwirkung. Eine gezielte Bekämpfung der Blattkrankheiten wie Ramularia ermöglichte gegenüber der unbehandelten Variante einen Mehrertrag von 13%. Besonders wichtig war der richtige Behandlungszeitpunkt.

Zum Thema Zwischenfrüchte referierte Michaela Schlathölter, Saatzucht P.H. Petersen. Die Landwirte bekamen in ihrem Vortrag Informationen über die Rübenzystennematoden und ihre Bekämpfungsmöglichkeiten mit Hilfe von Zwischenfrüchten und der Gestaltung der Fruchtfolge.

Auf besonders großes Interesse stieß der Beitrag zur Erfüllung der ökologischen Vorrangfläche mit Hilfe des Zwischenfruchtanbaus von Rüdiger Fricke bzw. Jörg Schaper von der Landwirtschaftskammer. In Gebieten mit starkem Zuckerrübenanbau und guten Böden werden viele Landwirte versuchen, die Greeningauflagen mit dem Anbau von Zwischenfrüchten zu erfüllen. Der Zwischenfruchtanbau wird mit einem Anrechnungsfaktor von 0,3 bewertet. Die Referenten stellten die Regeln vor, die beim Zwischenfruchtanbau für Greening zu beachten sind.

Fazit: Gut organisierte und moderierte Versammlung mit interessanten Themen. Der Besuch zeigt das weiterhin hohe Interesse am Rübenanbau. Die Beteiligten werden das Konzept, im zweijährigen Turnus Versammlungen in den Regionen durchzuführen, fortführen. Weitere Fachversammlungen finden Anfang des Jahres 2015 statt.

Galerie

Rübenanbauer sind gut aufgestellt für zukünftige Herausforderungen

Die Mitgliederversammlung des Zuckerrübenanbauerverbandes Niedersachsen-Mitte e.V. am 17.11.2014 in Peine wurde von rund 200 Mitgliedern und Gästen besucht. Es wurde deutlich, dass sich die Zuckerrübenanbauer in der Region auch für die Zeit nach dem Wegfall der Zuckerquote gut aufgestellt sehen. Der Verband wird als Vertreter der Rübenanbauer gegenüber Nordzucker einen Weg finden, der auch zukünftig einen erfolgreichen Zuckerrübenanbau ermöglicht. Der Vorsitzende des Verbandes, Ralf Tegtmeyer aus Hary (Landkreis Hildesheim) stellt fest: „Unsere Landwirte bauen engagiert und erfolgreich Zuckerrüben für Nordzucker an. Wir setzen uns dafür ein, dass dies auch weiterhin zu guten Konditionen möglich ist.“ Im Verbandsgebiet werden hohe Erträge erzielt und es besteht eine hohe Nachfrage nach Rüben durch die Nordzucker. Wegen des weniger regulierten Marktes ist ab 2017 mit stärkeren Marktschwankungen zu rechnen. Im Vergleich mit verschiedenen europäischen Rübenanbauregionen bietet das Verbandsgebiet mit den intensiven Ackerbaustandorten insgesamt positive Bedingungen für den Rübenanbau. Der Verbandvorsitzende ist sich daher sicher: „Der Zuckerrübenanbau wird in unserer Region auch langfristig eine bedeutende Stellung einnehmen. Nordzucker als starker Vermarktungspartner der Rübenanbauer betreibt drei Zuckerfabriken im Verbandsgebiet und daher sehe ich die Abnahme der Rüben gesichert.“ Nur wenn Preise und Lieferbedingungen stimmen, werden die notwendigen Rüben jedoch auch angebaut.

Im Anschluss an die Regularien hielt der Präsident der Europäischen Vereinigung der Zuckerrübenanbauer (CIBE), Herr Bernhard Conzen einen Vortrag zu den Herausforderungen des Zuckerrübenanbaus ab 2017. Conzen sieht die Rübe im doppelten Wettbewerb. Einerseits konkurriert der Zucker aus Rüben beim Kunden mit anderen Süßungsmitteln und andererseits muss sich die Rübe in der Landwirtschaft mit anderen Feldfrüchten messen. Langfristig werde der Rübenanbau nur dort nachhaltig beibehalten, wo er sich lohne und im Mittel deutlich rentabler sei als der Anbau anderer Kulturen.

Weitere Einzelheiten zur Versammlung können Sie der nachfolgenden Pressemitteilung entnehmen. Bilder von der Veranstalung finden Sie in der Galerie.

Hervorragende Ernteerwartungen im DNZ-Gebiet

Die Rübenernte im Verbandsgebiet des Dachverbands Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. verspricht in diesem Jahr sehr gute Erträge. Der derzeitige Ausblick zeigt eine Rübenerzeugung von rund 80 t/ha mit einem Zuckergehalt von knapp 18%. Daraus ergibt sich ein Zuckerertrag von fast 15 t/ha. Folglich entstehen auf jedem Quadratmeter Rübenfeld rund 1,5 kg Zucker.

Auf den Rübenfeldern schreitet derweil die Ernte voran. In allen Regionen verläuft die Kampagne bisher ohne große Komplikationen. Lediglich vereinzelt wurde das Roden durch starke Regenfälle erschwert. Bisher wurden die süßen Knollen nur für die direkte Verarbeitung in der Zuckerfabrik gerodet. In den kommenden Wochen werden die Landwirte das milde Herbstwetter nutzen um auch die restlichen Rüben zu bergen. Dabei entfernen die großen Rübenroder zunächst das Blatt der Rüben, bevor der eigentliche Rübenkörper aus der Erde gerodet wird. Anschließend werden die Rüben gereinigt und zum Wegesrand am Feldende gebracht. In großen Mieten lagern die Rüben dann bis zu ihrem Abtransport in die Zuckerfabrik. Damit sie vor Kälte und Regen geschützt sind werden die Mieten mit Vlies eingehüllt. Die Chancen stehen somit gut, dass die aktuelle Kampagne dem Jahr 2011 den Titel „Rekordrübenjahr“ streitig macht. Trotz im Vergleich zu den Vorjahren deutlich reduzierter Anbaufläche.

Die sechs Fabriken im Verbandsgebiet werden bis weit in den Januar hinein arbeiten und die Verarbeitungskampagne voraussichtlich erst Ende Januar abschließen. Aufgrund der reichlich vorhandenen Rüben, haben die Zuckerunternehmen den Rübenanbauern angeboten, mit Rüben aus diesem Jahr einen Teil der Vertragsmengen des kommenden Anbaujahres 2015 zu erfüllen. Dadurch sollen die gut gefüllten Zuckerläger in der EU entlastet werden.

Verbandstag: Mit Zuversicht in die neuen Marktbedingungen

Seit dem Ende des Jahres 2013 herrscht Gewissheit: Das Auslaufen der Zuckerquote zum 30. September 2017 wird die rund 7.800 Rübenanbauer im Bereich des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. (DNZ) und ihre Berufskollegen in ganz Europa vor neue Herausforderungen stellen. Dennoch machte der Verbandsvorsitzende Helmut Bleckwenn den versammelten Teilnehmern des diesjährigen Verbandstages Mut. „Wir müssen uns weiter auf allen Ebenen anstrengen, um dem künftigen Wettbewerb gewachsen zu sein. Unsere Chancen im Vergleich zu anderen Ländern und Regionen sind aber gar nicht so schlecht.“ Zu den Delegierten der neun Mitgliedsverbände und zahlreichen Gästen aus Politik und Zuckerwirtschaft bekräftigte er das klare Ziel der norddeutschen Rübenanbauer, auch künftig im Geschäft bleiben zu wollen.

Richtung Politik forderte Bleckwenn aber auch, dass die EU den europäischen Zuckermarkt nicht durch weitere Zugeständnisse für zollfreie Zuckerimporte aushöhlen dürfe. Ferner erteilte er den Tendenzen zur Renationalisierung der EU-Agrarpolitik eine klare Absage. Einige Mitgliedstaaten haben in Brüssel neue Anträge für an den Rübenanbau gekoppelte Direktzahlungen gestellt. Bleckwenn wörtlich: „Dies bedeutet, dass ein Teil der Produktionskosten nicht über die Markterlöse erwirtschaftet werden müssen sondern vom Staat bezahlt werden.“ Derartige Beihilfen sind in Deutschland seit langem nicht mehr zulässig und würden den Wettbewerb unnötig verzerren.

Über das zurückliegende Verbandsjahr berichtete Verbandsgeschäftsführer Dr. Heinrich-Hubertus Helmke. Einzelheiten wurden den Mitgliedern in einem gedruckten Jahresbericht vorgelegt, der in Kürze auch über das Internet abrufbar sein wird. Bedeutende Themen der aktuellen Verbandsarbeit sind die Verteilung der Vertragsmengen für den Rübenanbau ab 2017 und die dazugehörigen Konditionen. Erste Konzepte sollen bei den Winterversammlungen im Februar 2015 vorgestellt werden.

Als Gastredner unterstrich Prof. Dr. Bernward Märländer vom Institut für Zuckerrübenforschung aus Göttingen die Bedeutung der Zuckerrübe für die Landwirtschaft. Sein Fazit lautete: „Die Zuckerrübe ist eine effiziente und nachhaltige Ackerkultur mit Zukunft.“

Der Verbandstag 2014 war gleichzeitig Begrüßungsabend zum 4. Norddeutschen Zuckerrübentag. Am Mittwoch, den 8. Oktober, trifft sich die interessierte Rübenbranche aus dem In- und Ausland auf dem Klostergut Mönchehof in Kolenfeld, um sich über neuste Trends im Zuckerrübenanbau zu informieren.

Hervorragende Ernteerwartungen
Die Rübenernte in diesem Jahr verspricht sehr gute Erträge. Trotz reduzierter Anbaufläche wird im Betreuungsgebiet des DNZ eine Rübenerzeugung noch über dem Rekordjahr 2011 erwartet. Die sechs Fabriken im Verbandsgebiet nahmen die Rübenverarbeitung zwischen dem 03. und 15. September auf und können diese voraussichtlich erst gegen Ende Januar abschließen. Die Preise für Weißzucker, Bioethanol und Nebenprodukte befinden sich, nach drei sehr guten Erlösjahren, im Abwärtstrend. Zur Entlastung des Marktes haben die Verbände mit den Zuckerunternehmen den Vortrag von Überrüben auf die Vertragsmengen des Anbaujahres 2015 vereinbart. Die Landwirte haben damit die Möglichkeit, ihre Anbauflächen im nächsten Jahr entsprechend zu reduzieren.

Pressemitteilung

Redetext des Verbandsvorsitzenden

Der Besuch hat sich gelohnt - gelungener Zuckerrübentag

Der 4. Norddeutsche Zuckerrübentag in der letzten Woche auf dem Kolstergut Mönchehof war ein voller Erfolg. Rund 2.000 Besucher informierten sich in Kolenfeld über Neuheiten im Zuckerrübenanbau. Publikumsmagnet waren die technischen Vorführungen. Hierbei wurde die gesamte Rübenerntekette vom Roden bis zum Verladen und der Reinigung und Zerkleinerung von Zuckerrüben für den Einsatz im Biogasfermenter dargestellt.

Außerdem wurde der Fragestellungstellung zum optimalen Verfahren der Bearbeitung von Zwischenfruchtbeständen auf den Grund gegangen. Die Arbeitsweisen von verschiedenen Walzen, Mulchern und Kurzscheibeneggen bei verschiedenen Zwischenfruchtmischungen wurden vorgeführt.
Am Versuchsfeld konnten sich die Besucher an verschiedenen Stationen neben dem Bodenprofil, eine Zwischenfruchtdemo, einen Fungizidversuch, eine Sortendemo und einen Herbizidversuch ansehen und den jeweiligen Ansprechpartnern ihre Fragen stellen und diskutieren. Im Ausstellungsbereich und -zelt präsentierten zahlreiche Anbieter von Landtechnik, Saatgut, Dünge- und Pflanzenschutzmitteln ihre Produkte und Dienstleistungen. Abschließender Dank gebührt dem Bewirtschafter des Klostergutes, Hans-Heinrich Philipps für die vielfältige Unterstützung bei der Organisation des Rübentages.

Ausstellungsführer hier downloaden

Norddeutscher Zuckerrübentag 08.10.2014 –Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Mulchen, Walzen, Bearbeiten oder nichts tun – was mache ich mit dem Zwischenfruchtbestand vor dem Winter?

Auf dem Norddeutschen Zuckerrübentag wird nicht nur die neueste Erntetechnik und Technik zur Verarbeitung von Biogasrüben zu sehen sein. Erstmalig werden hier auch verschiedene Systeme zur Bearbeitung von Zwischenfruchtbeständen parallel im Einsatz sein. Zur Vorbereitung der Vorführfläche wurden Anfang August drei verschiedene Zwischenfruchtmischungen gedrillt.

Bei der aktuell relativ feuchten Witterung gehen wir davon aus, dass zur Vorführung ein ordentlicher Bestand steht, der auf verschiedene Art und Weise bearbeitet wird. Ob Mulchen, einfaches Walzen oder sogar eine tiefere Bearbeitung sinnvoll ist und welche Geräte sich anbieten, wird auf der Vor-führung am 08.10.2014 auf dem Klostergut Mönchehof in Wunstorf-Kolenfeld zu sehen sein. Die Bearbeitung erfolgt mit 10 verschiedenen Geräten quer zu drei verschiedenen Zwischenfruchtbeständen (Gelbsenf mit Alexandrinerklee / Ölrettich mit Alexandrinerklee / Zwischenfruchtmischung).

In einer Demonstrationsanlage werden ergänzend 11 verschiedene Zwischenfruchtvarianten zu zwei Aussaatterminen (Ende Juli und Mitte August) dargestellt. Die Zwischenfrüchte des ersten Aussaattermins haben sich bereits gut entwickelt.

Bitte merken Sie sich schon jetzt den Termin vor.

In unserer Galerie können Sie sich erste Bilder von den Vorbereitungen anschauen!

Zuckerrüben im Grünen Klassenzimmer

Rike Schütte erläutert Schülern Fakten zur Zuckerrübe

Über 20 Schulklassen mit rund 700 Schülern waren der Einladung des Landvolks Hildesheim in die Praxis gefolgt, um Einblicke in die moderne landwirtschaftliche Produktion zu erhalten. Das Lehr- und Forschungsgut Ruthe der Tierärztlichen Hochschule Hannover war damit drei Tage zu einem großen Grünen Klassenzimmer geworden. Fakten und Zusammenhänge rund um Zuckerrübenanbau und Zuckererzeugung wurden von Rike Schütte (Zuckerrübenanbauerverband) und Fritz-Jürgen Lutterloh (KWS SAAT AG) präsentiert.
Auf die Frage, wo der Zucker herkommt, konnten viele Schüler bereits die Antwort Zuckerrüben oder Zuckerfabrik geben. Mit Erstaunen registrierten die Schüler, dass Zucker nicht nur in süßen Produkten sondern als Geschmacksträger auch beispielsweise in Ketchup Verwendung findet. Anschaulich wurde erläutert, dass aus einer kleinen Rübenpille von wenigen Gramm innerhalb von rund 6 Monaten eine stattliche Rübe heranwächst, die deutlich mehr als 100 Gramm Zucker enthält.
 
Dr. Clemens Becker, Hildesheim

Rückzahlung der Produktions- und Ergänzungsabgabe alt im August

Die Produktions- und Ergänzungsabgabe alt, die von den Zuckerrübenanbauern in den Jahren 2001/02 bis 2005/06 aufgrund fehlerhafter Berechnungen zu viel entrichtet wurde, wird nun zurück gezahlt. Am 13. August 2014 wird Nordzucker die Rückerstattung an die Landwirte, die in dem genannten Zeitraum an Nordzucker Rüben geliefert haben, überweisen. Die Zahlung erfolgt zunächst ohne Zinsen, da die Berechnung dieser die Auszahlung verzögern würde. Die Zinsen werden voraussichtlich im Herbst nachgezahlt.
Zur Berechnung der individuellen Rückerstattungssummen müssen die Zuckerunternehmen für die betreffenden Jahre ermitteln, welcher Landwirt welche Menge Rüben mit welchem Zuckergehalt geliefert hat. Alle Landwirte, die in den Jahren 2001 bis 2005 Rüben angebaut haben, werden von ihrem Zuckerunternehmen angeschrieben und über die Erstattung informiert. Dies gilt auch für nicht mehr aktive Rübenanbauer.
EU-weit werden 295 Mio. Euro zurück gezahlt. Davon entfallen rund 87 Mio. Euro auf Deutschland. Entsprechend der Mittelherkunft gehören 58 % des Betrages den Rübenanbauern und 42 % den Zuckerunternehmen. Für die Nordzucker-Lieferanten sind dies rund 20 Mio. €.

Neue Verträge für den Rübenanbau verhandelt

Am 08. Juli erzielten Nordzucker und der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. (DNZ) Einvernehmen über das Vertragspaket für die Anbaujahre 2015/16 und 2016/17. Es besteht aus der Branchenvereinbarung für die beiden folgenden Anbaujahre und dem Quotenrübenlieferungsvertrag sowie einer Zusatzvereinbarung zum Lieferrechtspool für das kommende Anbaujahr 2015/16. Für das aktuelle Anbaujahr wurde eine neue Vereinbarung zum Überrübenvortrag getroffen.
Als besonderen Erfolg für die Zuckerrübenanbauer sieht der Verhandlungsführer des DNZ, Hans-Heinrich Philipps, die Modifizierung der Rübengeldzahlungen. Während der Kampagne erfolgen im Abstand von zwei Wochen die Abschlagzahlungen für reine Rüben (RR) von 20,- €/t Quotenrüben, bzw. 5,- €/t Überrüben. Die März-Zahlung auf alle gelieferten Rüben beträgt mindestens 3,- €/t RR. Die Schlusszahlung erfolgt spätestens am ersten Mittwoch im Juni.
Das verbliebene Einsparvolumen aus den in 2010 reduzierten Nebenleistungen wird als Quotenerfüllungsprämie in Höhe von 0,35 €/t RR (bei 16% Pol.) als neues Element in der Branchenvereinbarung festgeschrieben. Die Prämie gilt für alle Quotenrüben bei mindestens 100% individueller Lieferrechtserfüllung.
Für die Kampagne 2014 erhält jeder Rübenanbauer außerdem das Angebot zum individuellen Überrübenvortrag auf das Quotenrübenlieferrecht 2015 in Höhe von max. 20%. Für Rübenanbauer mit Frachtentfernungen > 80 km gilt keine Obergrenze. Der Rübenvortrag ist insgesamt mit 80.000 t Zucker begrenzt. Bezahlt werden die Vortragsrüben mit dem gesetzlichen Mindestpreis von 26,29 €/t (16% Pol.) abzüglich Vortragskosten für Lagerung und Zinsen von 5,50 €/t. Der Überrübenvortrag muss bereits bis zum 12. August 2014 gemeldet werden. Eine verbindliche Rückmeldung seitens Nordzucker erfolgt bis spätestens zum 22.08.2014.
Wie bereits in den Vorjahren können die Rübenanbauer Teilmengen ihrer Quotenlieferrechte in einen Lieferechtspool abgeben. Diese werden dann über ein Bieterverfahren an interessierte Rübenanbauer weitervermittelt.

Die Zukunft für Rübe und Zucker aktiv gestalten

Gemeinsame südniedersächsische Hauptversammlungen in Nörten-Hardenberg

Die von der Nordzucker AG geplanten Investitionen in Afrika dominierten die Diskussion in Rahmen der gemeinsam durchgeführten Hauptversammlungen vom Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V., der Union-Zucker Südhannover GmbH und des Anbauerfonds Union-Zucker am 27. Juni in Nörten-Hardenberg. Das Atrium des gräflichen Landsitzes Hardenberg war mit rund 250 Mitgliedern, Gesellschaftern und Gästen voll besetzt.
Joachim Engelke, Vorsitzender des Anbauerverbandes blickte auf die vielfältigen Tätigkeiten im abgelaufenen Jahr zurück. Der Verband, der rd. 1.000 Rübenanbauer in Südniedersachsen vertritt, hatte seinen Mitgliedern einiges zu bieten: Durchgeführte Rübentage, praxisorientierte Versuche zur verlustarmen Rübenverladung, Kontrolle der Rübenbewertung in den Zuckerfabriken, regionale Winterversammlungen und eine stetige Modernisierung der Kommunikation mit den Mitgliedern. Der Blick zurück galt auch der letztjährigen Rübenernte. „Diese war zwar unterdurchschnittlich, aber das südniedersächsische Anbaugebiet gehört seit Jahren zu den Spitzenregionen in Norddeutschland“ stellte Engelke zufrieden fest.
Jetzt ginge es zudem darum, wer nach Ende der Quotenregelung 2017 die süßen Früchte anbauen wird. Anbauerverband und Union-Zucker wollen den heutigen Zuckerrübenanbauern den Rübenanbau auch in Zukunft ermöglichen. „Wir arbeiten an einer pragmatischen Lösung für Regelungen ab 2017, damit unsere bisherigen Rübenanbauer auch zukünftig weiterhin erfolgreich Rüben produzieren können“ beschrieb Engelke die Ziele des Verbandes „Insbesondere auch hier in unserem südlichen Verbandsgebiet, wo nach früheren Werksschließungen kein Schornstein in unmittelbarer Nähe ist.“ Engelke appellierte an die Geschlossenheit der Zuckerrübenanbauer, um mit einer starken und zielgerichteten Interessenvertretung auch zukünftig für eine gerechte Verteilung der Wertschöpfung rund um Rübe und Zucker sorgen zu können.
Im Rahmen der Veranstaltung berichtete auch der Vorstand der Nordzucker AG über die erfreulichen Ergebnisse des zurückliegenden Geschäftsjahres und über zukünftige Strategien und Perspektiven des Unternehmens. In der sich anschließenden Diskussion ging es vorrangig um die geplanten Investitionen von Nordzucker in Afrika. Landwirte und Anteilseigner hinterfragten in der Diskussion mit dem Vorstandsvorsitzenden Hartwig Fuchs Themen wie Rechtssicherheit, Korruption, Infrastruktur und weitere Risiken. Der Nordzucker-Chef entgegnete, dass auch die Nordzucker Risiken sehe, aber vor allem auch die Chancen dieses Wachstumsmarktes nutzen wolle. Und nach Abwägung dieser Aspekte werden dann
die noch ausstehenden Entscheidungen zu treffen sein. Letztendlich ging es den Versammlungsteilnehmern um eines: Der hiesige Rübenanbau, die Rübenbezahlung und letztlich die Leistungsfähigkeit des Unternehmens müssen durch die angestrebte Internationalisierung gestärkt werden und dürften keinesfalls dadurch geschwächt werden.
Bei den Wahlen zum Vorstand des Anbauerverbandes wurde auf Kontinuität gesetzt. Die bewährten Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. In der Geschäftsführung der Union-Zucker gab es einen Generationswechsel: Henning Pferdmenges aus Hilprechtshausen (bei Bad Gandersheim) schied aus Altersgründen aus der Geschäftsführung aus. Neu gewählt wurde Markus Melzer aus Ahlshausen (bei Northeim).
Die Abstimmungen bei Zuckerrübenanbauerverband, Union-Zucker und Anbauerfonds zu Jahresabschlüssen, Entlastung der Gremien, Wahl der Abschlussprüfer und Wahlen erfolgten alle mit hoher Zustimmung. Beschlossen wurde auch, das Geschäftsjahr zukünftig gleichlaufend mit dem der Nordzucker AG zu gestalten, und zwar vom 1. März bis zum Ablauf des Monats Februar des folgenden Jahres. Weiterhin wurde über das Abstimmungsverhalten der Union-Zucker (und des Anbauerfonds) zu den Tagesordnungspunkten der Hauptversammlung der Nordzucker AG am 10. Juli 2014 abgestimmt. Die Gesellschafter entschieden, allen in der Einladung zur Nordzucker-Hauptversammlung enthaltenen Beschlussvorlagen zuzustimmen.

Bernhard Conzen ist neuer Präsident des europäischen Rübenanbauerverbands

Bernhard Conzen, Landwirt aus der nähe von Aachen, wurde auf der diesjährige Generalversammlung des Europäischen Verbands der Zuckerrübenanbauer (CIBE) am 22. und 23. Mai, zum neuen CIBE-Präsidenten gewählt.
Der 56-jährige Conzen ist auch der langjährige Vorsitzende des Rheinischen Rübenanbauerverbands und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rübenbauerverbände (ADR). Seit kurzem hat er außerdem das Amt des Präsidenten des Rheinischen Landwirtschafts-Verbands inne.
In der CIBE tritt Conzen an die Stelle von Jörn Dalby, der künftig den Vorsitz im Ausschuss für die EU-Zuckerpolitik übernimmt. Zum ersten Vizepräsidenten der CIBE wurde Eric Laine (F) gewählt. An der Veranstaltung nahmen rund 100 Delegierte aus nahezu allen Mitgliedsländern teil. Kernthema war die Diskussion über die Auswirkungen des Quotenwegfalls 2017 auf den europäischen Rübenzuckersektor. Vor diesem Hintergrund fordern die Europäischen Rübenanbauer die EU-Kommission auf, für den Übergang in einen quotenfreien Markt faire und stabile  Rahmenbedingungen zu garantieren.  Conzen betonte in seiner Antrittsrede, wie wichtig eine starke Interessenvertretung des Zuckerrübenanbaus angesichts der neuen Herausforderungen sei.

DNZ-Vorstand tagt in Klausur

Teilnehmer der Klausurtagung des DNZ 2014

Anlässlich der diesjährigen Klausurtagung des Vorstands des Dachverbands Nord-deutscher Zuckerrübenanbauer e.V. am 7. und 8. Mai, reisten die Vorstandsmitglieder in den Nord-Osten Mecklenburg-Vorpommerns. In Anklam besichtigten die Teil-nehmer die Bioethanol- und Biomethananlage der Suiker Unie und wurden vom Produktionsleiter Philipp Hänisch und vom Rübenbüroleiter Raik Wrobel über die Besonderheiten des Fabrikstandortes informiert. Rund 50 Prozent der angelieferten Zuckerrüben werden in Anklam zu Ethanol verarbeitet. Die Biogasanlage wird größtenteils mit eigenen Rübenpresschnitzeln gefüttert. Das damit erzeugte Gas deckt den gesamten Energiebedarf der Zuckerfabrik außerhalb der Kampagne.
Im Anschluss besuchte der DNZ-Vorstand die Agrar-Produktions-Vermarktungs-GmbH Krien, die unter anderem 125 Hektar Zuckerrüben für Suiker Unie anbaut. Der Betriebsleiter Torsten Prust, der auch Präsidiumsmitglied im Anklamer Anbauerverband ist, gab Einblicke in seine Betriebsstrukturen.
Am Zweiten Tag der Klausurtagung beriet der Vorstand über Aspekte der zukünftigen Gestaltung von Rübenlieferverträgen und Branchenvereinbarungen sowie einen Vorschlag zur Vergabe der Vertragsmengen nach Auslaufen der Zuckerquote im Jahr 2017. Auch die Internationalisierungsstrategie der Nordzucker AG wurde diskutiert und dazu ein Positionspapier verabschiedet. Dieses ist für die Mitglieder der Zuckerrübenanbauerverbände im Mitgliederbereich unter www.dnz.de zugänglich.
Neben dem umfassenden offiziellen Programm bot die diesjährige Klausurtagung des DNZ-Vorstandes erneut allen Teilnehmern ausreichende Möglichkeiten zur Kommunikation. Damit wird die Zusammenarbeit aller im DNZ zusammengeschlos-senen Zuckerrübenanbauerverbände gefördert und der Zusammenhalt im DNZ mit Blick auf die künftigen Herausforderungen gestärkt. Allen die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, insbesondere den Gastgebern vom Anklamer Anbauerverband für Zuckerrüben und der Zuckerfabrik Anklam, sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.

Rübenpreisverhandlungen abgeschlossen

Anfang März haben der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. (DNZ) und die Nordzucker AG eine endgültige Einigung über die Auszahlungspreise für Zuckerrüben der Kampagne 2013 erzielt. Der Preis für Quotenrüben mit einem Standard-Zuckergehalt von 16 Prozent beträgt 39,50 Euro je Tonne. Die Basispreise für Nichtquotenrüben liegen zwischen 26,50 und 18,50 Euro je Tonne.

Nach Auffassung des DNZ-Verhandlungsführers Hans-Heinrich Philipps steht der erzielte Verhandlungskompromiss in einem angemessenen Verhältnis zur aktuellen Marktlage für Zucker und Nebenprodukte und kann sich auch im Vergleich zu Wettbewerbern sehen lassen.

Einzelheiten zu den Rübenpreisen sind für alle Verbandsmitglieder im Mitgliederbereich zugänglich.

Winterversammlungen 2014 beendet: Plattform für Meinungsaustausch

Die diesjährigen Winterversammlungen von Anbauerverbänden und Nordzucker AG, die in der vergangenen Woche abgeschlossen wurden, sind zufriedenstellend verlaufen. Die Zuckerrübenanbauer informierten sich über das zurückliegende Anbaujahr, die Kampagne sowie neues aus Politik und Unternehmen. Außerdem wurden bereits Anbauempfehlungen für das bevorstehende Rübenjahr gegeben.
Für Gesprächsstoff sorgte in diesem Jahr unter Anderem der Frühlieferausgleich. Aufgrund der guten Ertragszuwächse im Herbst wurde vielerorts der Wunsch geäußert, den Zeitraum für den Frühlieferausgleich bis Ende Oktober zu verlängern. Unmut äußerten viele Anbauer darüber, dass die Rübenpreise noch nicht bekannt gegeben wurden. Der zukünftige Mecha-nismus zur Vertragsmengenvergabe nach Wegfall der Quotenregelung ab September 2017 wurde außerdem in der Diskussion aufgegriffen. Eine praxistaugliche Regelung wird derzeit in einer Arbeitsgruppe mit Vertretern vom Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. (DNZ), Holdinggesellschaften und Nordzucker AG abgewogen.
Gute Besucherzahlen und angeregte Diskussionen zeigen, dass die regionalen Winterversammlungen ein fester Termin im Jahresplan vieler Landwirte sind. Sie bieten eine Plattform für Verbesserungsvorschläge und zum kritischen Meinungsaustausch.

Mitglieder der Zuckerrübenanbauerverbände im DNZ können die Vorträge in unserem Mitgliederbereich noch einmal nachlesen.

Kampagne beendet – Zuckerertrag besser als erwartet

Im Verbandsgebiet des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e. V. (DNZ) ist die Zuckerrübenkampagne zum überwiegenden Teil abgeschlossen. Die fünf Fabriken der Nordzucker AG in Uelzen, Nordstemmen, Clauen, Schladen und Klein Wanzleben haben die Verarbeitung bereits beendet. Lediglich bei der Suiker Unie in Anklam werden bis Mitte des Monats noch die letzten Rüben angeliefert. Erträge und Qualitäten fielen besser aus, als zunächst im Jahresverlauf erwartet. Der durchschnittliche Rübenertrag liegt bei rund 63 Tonnen je Hektar (t/ha) und der Zuckergehalt bei rund 18 Prozent. Für die einzelnen Bundesländer im Verbandsgebiet des DNZ ergeben sich vorläufig folgende mittlere Zuckererträge: Niedersachsen 11,3 t/ha, Schleswig-Holstein 12,2 t/ha, Mecklenburg-Vorpommern 11,3 t/ha und für das nördliche Sachsen-Anhalt 10,5 t/ha.

Die späte Aussaat aufgrund des langen Winters, starke Niederschläge im Mai sowie trockene Bedingungen im Frühsommer führten zunächst zu verhaltenen Ertragserwartungen. Die Bestände erholten sich allerdings vielerorts und lagerten selbst in den letzten Wochen der Ernte noch viel Zucker ein. Dennoch waren regional extreme Ertragsunterschiede und teilweise auch enttäuschende Ergebnisse zu verzeichnen. Die Zuckerrüben von norddeutschen Feldern werden zum allergrößten Teil zu Zucker für den heimischen Markt verarbeitet. Außerdem erfolgt die Herstellung von Bioethanol. Ein geringer Anteil dient auch zur Gewinnung von Biogas.

Pressemitteilung

Interessante Fachexkursion nach Belgien

Mit 45 Teilnehmern fuhr der Zuckerrübenanbauerverband Niedersachsen-Mitte auf Fachexkursion in das Rheinland und die süße Ecke Belgiens. Auf dem Programm stand die Besichtigung von vier landwirtschaftlichen Betrieben. Natürlich durfte auch ein Betrieb mit den extrem fleischreichen Blau-Weißen Belgiern nicht fehlen. Daneben besuchten wir in der Zuckerstadt Tienen das Züchtungsunternehmen SESVANDERHAVE und die Zuckerfabrik.

Die belgischen Zuckerrübenanbauer realisierten in den letzten Jahren einen Zuckerertrag, der jeweils rund zwei Tonnen über dem Zuckerertrag in Norddeutschland lag. Die 47.000 ha belgische Zuckerrüben werden zu rund 70% von der Firme Raffinerie Tirlemontoise (RT) verarbeitet. Eigentümer von RT ist Südzucker. RT betreibt eine Fabrik mit 18.000 t Tagesverarbeitung in Longchamps und das Werk Tienen mit 12.000 t Rübenverarbeitung pro Tag. Die Zuckerfabrik Fontenoy im Westen des Landes mit einer Rübenverarbeitungskapazität von 12.000 t pro Tag gehört zu dem Unternehmen ISCAL. Auf der Rückfahrt verschafften wir uns einen Eindruck von den Dimensionen des Braunkohletagebaus.
Ein ausführlicher Bericht erscheint in Heft 1/2014 der Zeitschrift Zuckerrübe.
(Dr. Clemens Becker, 27.11.2013)

Bilder finden Sie in der Galerie.

Borchert als Vorsitzender wiedergewählt

Anlässlich seiner Mitgliederversammlung hat der Zuckerrübenanbauerverband Niedersachsen Ost e.V. seinen Vorsitzenden wiedergewählt und mit hochkarätigen Referenten die aktuellen Rahmenbedingungen des Zuckerrübenanbaus beleuchtet.
Gerhard Borchert konnte auf eins der erfolgreichsten Jahre der Verbandsgeschichte zurückblicken: „Nie waren die Zuckererträge unserer Mitglieder höher als im vergangenen Jahr.“ Zwischen vielen Anbauern, die es in 2012 schafften mehr als 1,5 kg Zucker pro m² zu erzeugen, wurde der Betrieb Heinrich Heers aus Zahrenholz als bester Anbauer des Jahres ausgezeichnet. Allerdings war dieses gute Ergebnis kein Grund für den Verband sich auszuruhen. In zahlreichen Terminen wurde der Kontakt zu den Mitgliedern und der Öffentlichkeit gesucht und eine objektive Bewertung der Rübenqualität sichergestellt.
Für die Zukunft ermutigte Borchert die Anbauer zuversichtlich zu sein. „Wir haben in der Vergangenheit Lösungen gefunden, um den Rübenanbau in unserer Region zu erhalten, dies wird uns auch in der Zukunft gelingen.
Mit Auslaufen der Quotenregelung zu 2017 müssen sich die Rübenanbauer auf neue Rahmenbedingungen einstellen. Hartwig Fuchs, Vorstandsvorsitzender der Nordzucker AG kündigte an durch gezielte Investitionen in die fünf Werksstandorte die Wettbewerbsfähigkeit der norddeutschen Zuckerindustrie weiter zu steigern. Er sieht den norddeutschen Zuckersektor damit gut aufgestellt, um auch langfristig am Markt bestehen zu können. Die zu erwartenden stärkeren Marktschwankungen werden den Rübenanbauern und Nordzucker sicher auch mal schwierige Jahre bescheren, Fuchs zeigte sich jedoch optimistisch den Rübenanbau in gleicher Größenordnung wie bisher fortführen zu können.
Helmut Bleckwenn, Vorsitzender des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer betonte, dass auch nach Auslaufen der Zuckerquote wichtige Instrumente zur Sicherung des Rübenanbaus in Norddeutschland Bestand haben. Zu nennen sind beispielsweise der Außenschutz und die Verpflichtung zu Branchenvereinbarungen.  „Mit unserer bewährten Zusammenarbeit von Rübenanbauerverbänden und Zuckerindustrie werden wir auch künftig ausgewogene Ver-tragsbedingungen und Rübenpreise aushandeln“, so Bleckwenn.
Aktuelle Zahlen aus der laufenden Kampagne nannte Volker Bückmann von der Nordzucker AG. Die 118000 Hektar Rüben, die im Nordzuckergebiet angebaut wurden, werden seit dem 23. September verarbeitet und die Kampagne endet voraussichtlich in der ersten Januarhälfte 2014. Es wird mit einem Ertrag von 63 Tonnen (Vorjahr 68,5) und mit einem Zuckerertrag von durchschnittlich 11,4 Tonnen je Hektar gerechnet.
In den diesjährigen Wahlen der Regionalversammlungen des ZAV Niedersachsen Ost wurden die Herren Gerhard Borchert, Alexander Heidebroek, Uwe Lickfett, Theo Eggers und Christian Sell für vier Jahre in den Vorstand gewählt. Gerhard Borchert wurde als Vorsit-zender des ZAV bestätigt. Als Kassenprüfer wählten die Verbandsmitglieder Herrn Kai Uwe Lindner.
(Cord Linnes, 22.11.2013)

Pressemitteilung

Langfristige Perspektive für den Rübenanbau erwartet

Veränderte Rahmenbedingungen in der Europäischen Union setzen die Rübenanbauer ab 2017 stärkeren Marktschwankungen aus. Der Vorsitzende des Zuckerrübenanbauerverbandes Niedersachsen-Mitte e.V., Ralf Tegtmeyer äußerte sich dazu auf der Mitgliederversammlung des Verbandes am 18.11.2013 in Peine vor rund 200 Mitgliedern: „Unsere Landwirte haben sich vor einigen Jahren aktiv für den Rübenanbau entschieden und bauen engagiert und erfolgreich Zuckerrüben für Nordzucker an. Wir wollen, dass dies weiterhin möglich ist.“ Dazu gehöre, dass Nordzucker allen Mitgliedern auch weiterhin eine Perspektive im Rübenanbau biete.
(Dr. Clemens Becker, 19.11.2013)

Weitere Einzelheiten finden sich in nachfolgender Pressemitteilung.

Bilder der Veranstaltung finden Sie in der Galerie.

Ministerpräsident Weil zu Gast beim DNZ-Vorsitzenden Helmut Bleckwenn

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stephan Weil: Arbeit und Dialog“ hat der niedersächsische Ministerpräsident den DNZ-Vorsitzenden Helmut Bleckwenn auf seinem Hof in Garmissen im Landkreis Hildesheim besucht.
Nach einer kurzen Vorbesprechung machte sich ein großer Tross aus zahlreichen Journalisten und drei Fernsehteams auf zum Rübenacker. Stephan Weil musste zunächst in Handarbeit einige Rüben roden und köpfen. Vor Beginn der maschinellen Rodung warteten Helmut Bleckwenn und Stephan Weil den Roder. Neben einer Reinigung des Bunkers mussten auch die Köpfaggregate abgeschmiert und kontrolliert werden. Nach einer Runde auf dem Beifahrersitz, war dann der Ministerpräsident in der Pflicht den Sechsreiher zu fahren
Stephan Weil interessierte sich auch für die Leistung des Roders und fragte mehrfach nach Kosten, der Nutzungsdauer und den Eigentumsverhältnissen der imposanten Maschine. Besonders begeisterte ihn die Tatsache, dass in der Rodegemeinschaft 51 Betriebe gemeinsam zwei Roder unterhalten und betreiben. Auch die Struktur der DexTerra Betriebsgemeinschaft überzeugte den Politiker. Schließlich würden hier genossenschaftliche Strukturen gelebt.
Helmut Bleckwenn freute sich über den Besuch, da seiner Meinung nach Halbwissen schlechte Politik mache und beide wichtige Informationen austauschen konnten. Er hoffe, dass er damit einen Beitrag zur Identifikation des Ministerpräsidenten mit der Landwirtschaft in Niedersachsen leisten könne. (DNZ, 22.10.2013)

Erfolgreiche Abschlussbesichtigung der Feldtagsversuche in Vinstedt

Nach dem Niedersächsischen Rübentag im Juni fand am 18. Oktober die Abschlussbesichtigung der Versuchs- und Demonstrationsanlage in Vinstedt bei Uelzen statt. Beim Rundgang über das Gelände konnten die Besucher eindrucksvoll die Ergebnisse der Gemeinschaftsversuche von Landwirtschaftskammer, Nordzucker AG und Rübenanbauer- u. Aktionärsverband Nord e.V. begutachten.

Viel diskutiert wurden besonders die Versuche zur Schlitzsaat. Aufgrund des besonderen Jahres mit Starkniederschlägen und einer Nachdüngung im Frühsommer konnten einerseits die Unterfußdüngungsvarianten nicht ausreichend unterschieden werden, andererseits wurde deutlich, dass die Schlitze vor der Saat tief gezogen werden müssen. Bei nur 16 cm flachen Schlitzen wurde verstärkt Beinigkeit der Rüben sichtbar, da die Rüben in Richtung des Schlitzes gewachsen waren, wohingegen die Standardvariante formschöne Rüben gedeihen ließ. Die unter den Besuchern viel diskutierte Unterfußdüngung von Gärsubstrat stellte sich an diesem Standort in der dargestellten Form als nicht optimal heraus. Beinige Rüben aufgrund des Substratbandes zeigten weiteren Entwicklungsbedarf zur Ermittlung der optimalen Platzierung des organischen Düngers auf.
Bei der Besichtigung der Fungizidversuche wurde deutlich, dass aufgrund des befallsarmen Sommers die einzelnen Varianten nur schwach variierten. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass der Zeitpunkt der Maßnahme wichtiger ist als die Auswahl des Pflanzenschutzmittels. Das Thema Rodequalität wurde durch den Rübenanbauer- u. Aktionärsverband vorgestellt. Die Folgen von guter bzw. schlechter Köpf- bzw. Entblätterungsqualität und einer schonenden Rodung konnten an einigen Rüben direkt beobachtet werden. Dazugehörige Beispielrechnungen machten die wirtschaftlichen Auswirkungen deutlich. Dabei zeigte sich, dass rodebedingte Masse- und anschließende Lagerungsverluste erhebliche Effekte auf das ökonomische Ergebnis haben und wie wichtig eine Begleitung der Rodearbeit durch den Landwirt ist. Das Zusammenspiel aus Technik, Fahrer und Rübenbestand muss weiter optimiert werden. Wenngleich der Roder nicht die Fehler in der Bodenbearbeitung ausgleichen kann.
Insgesamt war die Abschlussbesichtigung ein voller Erfolg. Die zahlreichen Besucher konnten viele Eindrücke und Erfahrungen mitnehmen und gaben dem Niedersächsischen Rübentag 2013 einen gelungenen Abschluss. (Stefan Büsching, Sören Ilper, 25.10.2013)

Bilder von der Abschlussbesichtigung finden Sie in der Galerie

Interessantes zur Zuckerrübe verbraucherfreundlich serviert

Der 19. Hildesheimer Bauernmarkt Ende September stand dieses Jahr unter dem Motto „Genuss aus der Region“. Der Zuckerrübenanbauerverband Niedersachsen-Mitte e.V. war mit einem Informationsstand vertreten und leistete erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit über Rübe und Zucker. Das schöne Herbstwetter lockte zahlreiche Besucher zum süßen Rübenstand des Verbandes in die Hildesheimer Innenstadt. Hier konnten sich die Gäste über die Zuckerrübe und speziell über den Rübenanbau im Landkreis Hildesheim informieren. Fast 500 Personen stellten bei der Teilnahme am Rübenquiz ihr erlerntes Wissen unter Beweis und wollten einen der attraktiven Preise gewinnen.

Am Nachmittag stellte sich Ralf Tegtmeyer, Vorsitzender des Zuckerrübenanbauerverbandes Niedersachsen-Mitte e.V., im Interview auf der Bühne den Fragen des Moderators. Er hob die Wichtigkeit der Zuckerrübe für die Landwirtschaft in der Hildesheimer Börde hervor und beschrieb den vielfältigen Nutzen der Zuckerrübe.
(Rike Schütte, 30.09.2013)

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Japanische Logistik-Spezialisten zu Besuch in Südniedersachsen

Auch in Japan wachsen Zuckerrüben, und zwar rund 60.000 Hektar. In den nächsten Wochen steht auch dort die Ernte an. Eine gute Gelegenheit für eine kleine Gruppe von Vertretern aus Zuckerindustrie, Landwirtschaft und Logistikern, um sich in Deutschland über den Stand der Technik rund um Rübenernte, Rübenlagerung und Transport zu informieren. Als Gäste der KWS SAAT AG informierten sich die Spezialisten über die hiesigen Konzepte. Dirk Wollenweber, Geschäftsführer des Zuckerrübenanbauerverbandes Südniedersachsen e.V., und Andreas Hamann, Geschäftsführer des Maschinenringes Leinetal e.V., gaben Auskunft über moderne Verfahren zur Rübenernte, Mietenanlage, Mietenabdeckung, Laden/Reinigen und zum Transport der süßen Feldfrucht. Der Maschinenring bietet das alles in einer Hand: Zwei Roder, überbetriebliche Mietenabdeckung, zwei Lademäuse und mehr als ein Dutzend LKW werden durch den Maschinenring eingesetzt. „Die ganze Rübe ernten – verlustfrei und möglichst ohne Verletzungen“, damit beginnt die Logistikkette in Norddeutschland. Und alles, was danach kommt muss ebenso rübenschonend und gleichzeitig effektiv sein. Beeindruckt von der hohen Leistungskraft bei Rübenernte und Logistik traten die japanischen Gäste ihre weitere Reise an. (Dirk Wollenweber, 19.09.2013)

Neue Führungsspitze im Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V.

v.l. Burghard Hoberg, Heinrich Klingelhöfer, Joachim Engelke, Hartmut Ropeter, Andreas Meyer

Der Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V. hat einen neuen Geschäftsführenden Vorstand. Der Vorsitzende Joachim Engelke (Hasede) freut sich nach dem altersbedingten Ausscheiden von Karl-Theo Diedrichs und Helmut Meyer auf neue Kollegen im Führungsteam des Verbandes.
In der letzten Vorstandssitzung wurden Burghard Hoberg (Elze), Heinrich Klingelhöfer (Groß Lengden) und Andreas Meyer (Herkensen) neu gewählt. Burghard Hoberg war bereits als Vorsitzender des Anbauerfonds ständiger Gast im Geschäftsführenden Vorstand. Heinrich Klingelhöfer und Andreas Meyer sind ebenso bereits seit mehreren Jahren im erweiterten Vorstand vertreten. Weiteres Mitglied in der 5-köpfigen Führungsspitze ist Hartmut Ropeter (Gladebeck). Heinrich Klingelhöfer wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. (Dirk Wollenweber, 11.09.2013)

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Mitgliederversammlung ZAV Magdeburg: Zuckererträge müssen weiter steigen

Mit hochkarätigen Referenten hat der Zuckerrübenanbauerverband Magdeburg e.V. anlässlich seiner Mitgliederversammlung die aktuellen Rahmenbedingungen des Zuckerrübenanbaus beleuchtet und die Licht- und Schattenseiten für die rund 70 Teilnehmer herausgearbeitet. (Cord Linnes, 11.09.2013)

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Pressemitteilung: Zuckermarkt benötigt weiterhin stabilen Rahmen

Die norddeutschen Zuckerrübenanbauer versüßen alljährlich das Leben von mehr als 30 Millionen Menschen. Darüber hinaus liefern sie wertvolles Tierfutter und nachwachsende Energie für Treibstoffe und Biogasanlagen. Um den nachhaltigen Zuckerrübenanbau weiterzuentwickeln, benötigen die rund 8.000 Mitgliedsbetriebe des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. (DNZ) auch nach Auslaufen der Zuckerquote verlässliche politische Perspektiven. Mit dieser Botschaft richtete der Verbandsvorsitzende Helmut Bleckwenn anlässlich des diesjährigen Verbandstages seinen Blick nach vorn: „Wir brauchen in Zukunft einen stabilen Rechtsrahmen, damit der Wettbewerb im Markt nicht einseitig zu Lasten der Rübenanbauer ausgetragen wird.“  (Dr. Heinrich-Hubertus Helmke, 04.09.2013)

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Redetext des Verbandsvorsitzenden

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Mitgliederversammlung Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V.

Am 2. Juli 2013 wurden die Jahreshauptversammlungen von Zuckerrübenanbauerverband, Union-Zucker und Anbauerfonds gemeinsam abgehalten, um die enge Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Interessenvertretung der südniedersächsischen Zuckerrübenanbauer und Gesellschafter zu verdeutlichen. Mit rund 250 Mitgliedern, Gesellschaftern und Gästen war das Atrium des gräflichen Landsitzes Hardenberg voll besetzt.
Die aktuellen Beschlüsse der EU, die Zuckermarktordnung nur bis 2017 zu verlängern wurden von den südniedersächsischen Rübenanbauern kritisiert. „Wir werden uns nun schneller als erwartet auf die Zeit nach der Quotenregelung einstellen müssen“ beschrieb Joachim Engelke, Vorsitzender des Zuckerrübenanbauerverbandes die Situation und er fügte an: „Unsere Aufgabe ist es nun, die Weichen für die Zeit nach der Zuckermarktordnung zu stellen.“ (Dirk Wollenweber, 04.07.2013)

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Pressemitteilung - Internationale Vereinigung europäischer Rübenanbauer (CIBE)

Politische Einigung des Agrarrates & Europäischen Parlaments über die GAP-Reform: Zuckerquotenregelung wird nur bis 2017 verlängert

Gestern, nach eineinhalb Jahren harter Arbeit und schwierigen Beratungen, gelang es dem Ausschuss für Landwirtschaft des Europäischen Parlaments und des Agrarministerrates unter irischer Präsidentschaft, sich über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik, insbesondere im Hinblick auf die Zukunft der einheitlichen GMO und ihren Bestimmungen über Zucker zu einigen. Diese wichtige politische Vereinbarung zwischen den beiden Mitgesetzgebern verlängert die aktuellen Zuckerbestimmungen, einschließlich der Zuckerquotenregelung, ab dem 30. September 2015 und bis zum 30. September 2017. Sie beinhaltet auch eine Regelung für die Zeit ab dem 1. Oktober 2017.

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Pressemitteilung - Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (WVZ): Zuckerwirtschaft von Verhandlungsergebnis enttäuscht

WVZ: Auch nach dem Auslaufen der Zuckermarktordnung müssen die Rahmenbedingungen stimmen

Bonn, 26. Juni 2013 - „Die deutsche Zuckerwirtschaft muss das Verhandlungsergebnis zur Verlängerung der Zuckermarktordnung bis 2017 akzeptieren, hätte aber eine Fortführung bis 2020 für sachgerechter erachtet.“ Mit diesen Worten kommentierte der Vorsitzende der WVZ, Dr. Hans-Jörg Gebhard, das Verhandlungsergebnis zur Fortsetzung der Zuckermarktordnung nach 2015.
Grundsätzlich begrüße die deutsche Zuckerwirtschaft die Tatsache, dass Europaparlament und Agrarrat dem Kommissionsvorschlag eine klare Absage erteilt hätten. Es sei allerdings enttäuschend, dass sich die große Mehrheit der Befürworter einer Verlängerung bis 2020 sowohl im Europäischen Parlament als auch im Agrarrat nicht im Verhandlungsergebnis wiederfindet. „Es ist bedauerlich, dass der europäischen Zuckerwirtschaft aufgrund der egoistischen Forderungen einiger weniger Länder nunmehr wertvolle Zeit für die weitere Anpassung an die Erfordernisse des Weltmarktes fehlt“, so Dr. Gebhard. Das Ergebnis sei letztlich ein politischer Kompromiss und weniger die Abwägung von Sachargumenten. Aus diesem Grund sei es umso wichtiger, die erforderlichen Rahmenbedingungen für die Zeit nach 2017 zu schaffen. Dazu gehörten ein funktionierendes Sicherheitsnetz im Falle von Marktstörungen ebenso wie eine Aufhebung der Exportbeschränkungen sowie der Verzicht auf weitere Einfuhrzugeständnisse für Zucker im Rahmen neuer Handelsabkommen.
Dr. Gebhard bedankte sich bei den Vertretern des Europäischen Parlaments sowie bei Bundesministerin Aigner für die Unterstützung während der vergangenen Monate.

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