Meldungen 2013

Interessante Fachexkursion nach Belgien

Mit 45 Teilnehmern fuhr der Zuckerrübenanbauerverband Niedersachsen-Mitte auf Fachexkursion in das Rheinland und die süße Ecke Belgiens. Auf dem Programm stand die Besichtigung von vier landwirtschaftlichen Betrieben. Natürlich durfte auch ein Betrieb mit den extrem fleischreichen Blau-Weißen Belgiern nicht fehlen. Daneben besuchten wir in der Zuckerstadt Tienen das Züchtungsunternehmen SESVANDERHAVE und die Zuckerfabrik.

Die belgischen Zuckerrübenanbauer realisierten in den letzten Jahren einen Zuckerertrag, der jeweils rund zwei Tonnen über dem Zuckerertrag in Norddeutschland lag. Die 47.000 ha belgische Zuckerrüben werden zu rund 70% von der Firme Raffinerie Tirlemontoise (RT) verarbeitet. Eigentümer von RT ist Südzucker. RT betreibt eine Fabrik mit 18.000 t Tagesverarbeitung in Longchamps und das Werk Tienen mit 12.000 t Rübenverarbeitung pro Tag. Die Zuckerfabrik Fontenoy im Westen des Landes mit einer Rübenverarbeitungskapazität von 12.000 t pro Tag gehört zu dem Unternehmen ISCAL. Auf der Rückfahrt verschafften wir uns einen Eindruck von den Dimensionen des Braunkohletagebaus.
Ein ausführlicher Bericht erscheint in Heft 1/2014 der Zeitschrift Zuckerrübe.
(Dr. Clemens Becker, 27.11.2013)

Bilder finden Sie in der Galerie.

Borchert als Vorsitzender wiedergewählt

Anlässlich seiner Mitgliederversammlung hat der Zuckerrübenanbauerverband Niedersachsen Ost e.V. seinen Vorsitzenden wiedergewählt und mit hochkarätigen Referenten die aktuellen Rahmenbedingungen des Zuckerrübenanbaus beleuchtet.
Gerhard Borchert konnte auf eins der erfolgreichsten Jahre der Verbandsgeschichte zurückblicken: „Nie waren die Zuckererträge unserer Mitglieder höher als im vergangenen Jahr.“ Zwischen vielen Anbauern, die es in 2012 schafften mehr als 1,5 kg Zucker pro m² zu erzeugen, wurde der Betrieb Heinrich Heers aus Zahrenholz als bester Anbauer des Jahres ausgezeichnet. Allerdings war dieses gute Ergebnis kein Grund für den Verband sich auszuruhen. In zahlreichen Terminen wurde der Kontakt zu den Mitgliedern und der Öffentlichkeit gesucht und eine objektive Bewertung der Rübenqualität sichergestellt.
Für die Zukunft ermutigte Borchert die Anbauer zuversichtlich zu sein. „Wir haben in der Vergangenheit Lösungen gefunden, um den Rübenanbau in unserer Region zu erhalten, dies wird uns auch in der Zukunft gelingen.
Mit Auslaufen der Quotenregelung zu 2017 müssen sich die Rübenanbauer auf neue Rahmenbedingungen einstellen. Hartwig Fuchs, Vorstandsvorsitzender der Nordzucker AG kündigte an durch gezielte Investitionen in die fünf Werksstandorte die Wettbewerbsfähigkeit der norddeutschen Zuckerindustrie weiter zu steigern. Er sieht den norddeutschen Zuckersektor damit gut aufgestellt, um auch langfristig am Markt bestehen zu können. Die zu erwartenden stärkeren Marktschwankungen werden den Rübenanbauern und Nordzucker sicher auch mal schwierige Jahre bescheren, Fuchs zeigte sich jedoch optimistisch den Rübenanbau in gleicher Größenordnung wie bisher fortführen zu können.
Helmut Bleckwenn, Vorsitzender des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer betonte, dass auch nach Auslaufen der Zuckerquote wichtige Instrumente zur Sicherung des Rübenanbaus in Norddeutschland Bestand haben. Zu nennen sind beispielsweise der Außenschutz und die Verpflichtung zu Branchenvereinbarungen.  „Mit unserer bewährten Zusammenarbeit von Rübenanbauerverbänden und Zuckerindustrie werden wir auch künftig ausgewogene Ver-tragsbedingungen und Rübenpreise aushandeln“, so Bleckwenn.
Aktuelle Zahlen aus der laufenden Kampagne nannte Volker Bückmann von der Nordzucker AG. Die 118000 Hektar Rüben, die im Nordzuckergebiet angebaut wurden, werden seit dem 23. September verarbeitet und die Kampagne endet voraussichtlich in der ersten Januarhälfte 2014. Es wird mit einem Ertrag von 63 Tonnen (Vorjahr 68,5) und mit einem Zuckerertrag von durchschnittlich 11,4 Tonnen je Hektar gerechnet.
In den diesjährigen Wahlen der Regionalversammlungen des ZAV Niedersachsen Ost wurden die Herren Gerhard Borchert, Alexander Heidebroek, Uwe Lickfett, Theo Eggers und Christian Sell für vier Jahre in den Vorstand gewählt. Gerhard Borchert wurde als Vorsit-zender des ZAV bestätigt. Als Kassenprüfer wählten die Verbandsmitglieder Herrn Kai Uwe Lindner.
(Cord Linnes, 22.11.2013)

Pressemitteilung

Langfristige Perspektive für den Rübenanbau erwartet

Veränderte Rahmenbedingungen in der Europäischen Union setzen die Rübenanbauer ab 2017 stärkeren Marktschwankungen aus. Der Vorsitzende des Zuckerrübenanbauerverbandes Niedersachsen-Mitte e.V., Ralf Tegtmeyer äußerte sich dazu auf der Mitgliederversammlung des Verbandes am 18.11.2013 in Peine vor rund 200 Mitgliedern: „Unsere Landwirte haben sich vor einigen Jahren aktiv für den Rübenanbau entschieden und bauen engagiert und erfolgreich Zuckerrüben für Nordzucker an. Wir wollen, dass dies weiterhin möglich ist.“ Dazu gehöre, dass Nordzucker allen Mitgliedern auch weiterhin eine Perspektive im Rübenanbau biete.
(Dr. Clemens Becker, 19.11.2013)

Weitere Einzelheiten finden sich in nachfolgender Pressemitteilung.

Bilder der Veranstaltung finden Sie in der Galerie.

Ministerpräsident Weil zu Gast beim DNZ-Vorsitzenden Helmut Bleckwenn

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stephan Weil: Arbeit und Dialog“ hat der niedersächsische Ministerpräsident den DNZ-Vorsitzenden Helmut Bleckwenn auf seinem Hof in Garmissen im Landkreis Hildesheim besucht.
Nach einer kurzen Vorbesprechung machte sich ein großer Tross aus zahlreichen Journalisten und drei Fernsehteams auf zum Rübenacker. Stephan Weil musste zunächst in Handarbeit einige Rüben roden und köpfen. Vor Beginn der maschinellen Rodung warteten Helmut Bleckwenn und Stephan Weil den Roder. Neben einer Reinigung des Bunkers mussten auch die Köpfaggregate abgeschmiert und kontrolliert werden. Nach einer Runde auf dem Beifahrersitz, war dann der Ministerpräsident in der Pflicht den Sechsreiher zu fahren
Stephan Weil interessierte sich auch für die Leistung des Roders und fragte mehrfach nach Kosten, der Nutzungsdauer und den Eigentumsverhältnissen der imposanten Maschine. Besonders begeisterte ihn die Tatsache, dass in der Rodegemeinschaft 51 Betriebe gemeinsam zwei Roder unterhalten und betreiben. Auch die Struktur der DexTerra Betriebsgemeinschaft überzeugte den Politiker. Schließlich würden hier genossenschaftliche Strukturen gelebt.
Helmut Bleckwenn freute sich über den Besuch, da seiner Meinung nach Halbwissen schlechte Politik mache und beide wichtige Informationen austauschen konnten. Er hoffe, dass er damit einen Beitrag zur Identifikation des Ministerpräsidenten mit der Landwirtschaft in Niedersachsen leisten könne. (DNZ, 22.10.2013)

Erfolgreiche Abschlussbesichtigung der Feldtagsversuche in Vinstedt

Nach dem Niedersächsischen Rübentag im Juni fand am 18. Oktober die Abschlussbesichtigung der Versuchs- und Demonstrationsanlage in Vinstedt bei Uelzen statt. Beim Rundgang über das Gelände konnten die Besucher eindrucksvoll die Ergebnisse der Gemeinschaftsversuche von Landwirtschaftskammer, Nordzucker AG und Rübenanbauer- u. Aktionärsverband Nord e.V. begutachten.

Viel diskutiert wurden besonders die Versuche zur Schlitzsaat. Aufgrund des besonderen Jahres mit Starkniederschlägen und einer Nachdüngung im Frühsommer konnten einerseits die Unterfußdüngungsvarianten nicht ausreichend unterschieden werden, andererseits wurde deutlich, dass die Schlitze vor der Saat tief gezogen werden müssen. Bei nur 16 cm flachen Schlitzen wurde verstärkt Beinigkeit der Rüben sichtbar, da die Rüben in Richtung des Schlitzes gewachsen waren, wohingegen die Standardvariante formschöne Rüben gedeihen ließ. Die unter den Besuchern viel diskutierte Unterfußdüngung von Gärsubstrat stellte sich an diesem Standort in der dargestellten Form als nicht optimal heraus. Beinige Rüben aufgrund des Substratbandes zeigten weiteren Entwicklungsbedarf zur Ermittlung der optimalen Platzierung des organischen Düngers auf.
Bei der Besichtigung der Fungizidversuche wurde deutlich, dass aufgrund des befallsarmen Sommers die einzelnen Varianten nur schwach variierten. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass der Zeitpunkt der Maßnahme wichtiger ist als die Auswahl des Pflanzenschutzmittels. Das Thema Rodequalität wurde durch den Rübenanbauer- u. Aktionärsverband vorgestellt. Die Folgen von guter bzw. schlechter Köpf- bzw. Entblätterungsqualität und einer schonenden Rodung konnten an einigen Rüben direkt beobachtet werden. Dazugehörige Beispielrechnungen machten die wirtschaftlichen Auswirkungen deutlich. Dabei zeigte sich, dass rodebedingte Masse- und anschließende Lagerungsverluste erhebliche Effekte auf das ökonomische Ergebnis haben und wie wichtig eine Begleitung der Rodearbeit durch den Landwirt ist. Das Zusammenspiel aus Technik, Fahrer und Rübenbestand muss weiter optimiert werden. Wenngleich der Roder nicht die Fehler in der Bodenbearbeitung ausgleichen kann.
Insgesamt war die Abschlussbesichtigung ein voller Erfolg. Die zahlreichen Besucher konnten viele Eindrücke und Erfahrungen mitnehmen und gaben dem Niedersächsischen Rübentag 2013 einen gelungenen Abschluss. (Stefan Büsching, Sören Ilper, 25.10.2013)

Bilder von der Abschlussbesichtigung finden Sie in der Galerie

Interessantes zur Zuckerrübe verbraucherfreundlich serviert

Der 19. Hildesheimer Bauernmarkt Ende September stand dieses Jahr unter dem Motto „Genuss aus der Region“. Der Zuckerrübenanbauerverband Niedersachsen-Mitte e.V. war mit einem Informationsstand vertreten und leistete erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit über Rübe und Zucker. Das schöne Herbstwetter lockte zahlreiche Besucher zum süßen Rübenstand des Verbandes in die Hildesheimer Innenstadt. Hier konnten sich die Gäste über die Zuckerrübe und speziell über den Rübenanbau im Landkreis Hildesheim informieren. Fast 500 Personen stellten bei der Teilnahme am Rübenquiz ihr erlerntes Wissen unter Beweis und wollten einen der attraktiven Preise gewinnen.

Am Nachmittag stellte sich Ralf Tegtmeyer, Vorsitzender des Zuckerrübenanbauerverbandes Niedersachsen-Mitte e.V., im Interview auf der Bühne den Fragen des Moderators. Er hob die Wichtigkeit der Zuckerrübe für die Landwirtschaft in der Hildesheimer Börde hervor und beschrieb den vielfältigen Nutzen der Zuckerrübe.
(Rike Schütte, 30.09.2013)

Bilder finden Sie in der Galerie

Japanische Logistik-Spezialisten zu Besuch in Südniedersachsen

Auch in Japan wachsen Zuckerrüben, und zwar rund 60.000 Hektar. In den nächsten Wochen steht auch dort die Ernte an. Eine gute Gelegenheit für eine kleine Gruppe von Vertretern aus Zuckerindustrie, Landwirtschaft und Logistikern, um sich in Deutschland über den Stand der Technik rund um Rübenernte, Rübenlagerung und Transport zu informieren. Als Gäste der KWS SAAT AG informierten sich die Spezialisten über die hiesigen Konzepte. Dirk Wollenweber, Geschäftsführer des Zuckerrübenanbauerverbandes Südniedersachsen e.V., und Andreas Hamann, Geschäftsführer des Maschinenringes Leinetal e.V., gaben Auskunft über moderne Verfahren zur Rübenernte, Mietenanlage, Mietenabdeckung, Laden/Reinigen und zum Transport der süßen Feldfrucht. Der Maschinenring bietet das alles in einer Hand: Zwei Roder, überbetriebliche Mietenabdeckung, zwei Lademäuse und mehr als ein Dutzend LKW werden durch den Maschinenring eingesetzt. „Die ganze Rübe ernten – verlustfrei und möglichst ohne Verletzungen“, damit beginnt die Logistikkette in Norddeutschland. Und alles, was danach kommt muss ebenso rübenschonend und gleichzeitig effektiv sein. Beeindruckt von der hohen Leistungskraft bei Rübenernte und Logistik traten die japanischen Gäste ihre weitere Reise an. (Dirk Wollenweber, 19.09.2013)

Neue Führungsspitze im Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V.

v.l. Burghard Hoberg, Heinrich Klingelhöfer, Joachim Engelke, Hartmut Ropeter, Andreas Meyer

Der Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V. hat einen neuen Geschäftsführenden Vorstand. Der Vorsitzende Joachim Engelke (Hasede) freut sich nach dem altersbedingten Ausscheiden von Karl-Theo Diedrichs und Helmut Meyer auf neue Kollegen im Führungsteam des Verbandes.
In der letzten Vorstandssitzung wurden Burghard Hoberg (Elze), Heinrich Klingelhöfer (Groß Lengden) und Andreas Meyer (Herkensen) neu gewählt. Burghard Hoberg war bereits als Vorsitzender des Anbauerfonds ständiger Gast im Geschäftsführenden Vorstand. Heinrich Klingelhöfer und Andreas Meyer sind ebenso bereits seit mehreren Jahren im erweiterten Vorstand vertreten. Weiteres Mitglied in der 5-köpfigen Führungsspitze ist Hartmut Ropeter (Gladebeck). Heinrich Klingelhöfer wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. (Dirk Wollenweber, 11.09.2013)

Weiter lesen....

Mitgliederversammlung ZAV Magdeburg: Zuckererträge müssen weiter steigen

Mit hochkarätigen Referenten hat der Zuckerrübenanbauerverband Magdeburg e.V. anlässlich seiner Mitgliederversammlung die aktuellen Rahmenbedingungen des Zuckerrübenanbaus beleuchtet und die Licht- und Schattenseiten für die rund 70 Teilnehmer herausgearbeitet. (Cord Linnes, 11.09.2013)

Weiter lesen....

 

Pressemitteilung: Zuckermarkt benötigt weiterhin stabilen Rahmen

Die norddeutschen Zuckerrübenanbauer versüßen alljährlich das Leben von mehr als 30 Millionen Menschen. Darüber hinaus liefern sie wertvolles Tierfutter und nachwachsende Energie für Treibstoffe und Biogasanlagen. Um den nachhaltigen Zuckerrübenanbau weiterzuentwickeln, benötigen die rund 8.000 Mitgliedsbetriebe des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. (DNZ) auch nach Auslaufen der Zuckerquote verlässliche politische Perspektiven. Mit dieser Botschaft richtete der Verbandsvorsitzende Helmut Bleckwenn anlässlich des diesjährigen Verbandstages seinen Blick nach vorn: „Wir brauchen in Zukunft einen stabilen Rechtsrahmen, damit der Wettbewerb im Markt nicht einseitig zu Lasten der Rübenanbauer ausgetragen wird.“  (Dr. Heinrich-Hubertus Helmke, 04.09.2013)

Weiter lesen....

 

Redetext des Verbandsvorsitzenden

Bilder des Verbandstags in der Galerie

Mitgliederversammlung Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V.

Am 2. Juli 2013 wurden die Jahreshauptversammlungen von Zuckerrübenanbauerverband, Union-Zucker und Anbauerfonds gemeinsam abgehalten, um die enge Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Interessenvertretung der südniedersächsischen Zuckerrübenanbauer und Gesellschafter zu verdeutlichen. Mit rund 250 Mitgliedern, Gesellschaftern und Gästen war das Atrium des gräflichen Landsitzes Hardenberg voll besetzt.
Die aktuellen Beschlüsse der EU, die Zuckermarktordnung nur bis 2017 zu verlängern wurden von den südniedersächsischen Rübenanbauern kritisiert. „Wir werden uns nun schneller als erwartet auf die Zeit nach der Quotenregelung einstellen müssen“ beschrieb Joachim Engelke, Vorsitzender des Zuckerrübenanbauerverbandes die Situation und er fügte an: „Unsere Aufgabe ist es nun, die Weichen für die Zeit nach der Zuckermarktordnung zu stellen.“ (Dirk Wollenweber, 04.07.2013)

Weiter lesen...

Pressemitteilung - Internationale Vereinigung europäischer Rübenanbauer (CIBE)

Politische Einigung des Agrarrates & Europäischen Parlaments über die GAP-Reform: Zuckerquotenregelung wird nur bis 2017 verlängert

Gestern, nach eineinhalb Jahren harter Arbeit und schwierigen Beratungen, gelang es dem Ausschuss für Landwirtschaft des Europäischen Parlaments und des Agrarministerrates unter irischer Präsidentschaft, sich über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik, insbesondere im Hinblick auf die Zukunft der einheitlichen GMO und ihren Bestimmungen über Zucker zu einigen. Diese wichtige politische Vereinbarung zwischen den beiden Mitgesetzgebern verlängert die aktuellen Zuckerbestimmungen, einschließlich der Zuckerquotenregelung, ab dem 30. September 2015 und bis zum 30. September 2017. Sie beinhaltet auch eine Regelung für die Zeit ab dem 1. Oktober 2017.

Weiter lesen...

Pressemitteilung - Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (WVZ): Zuckerwirtschaft von Verhandlungsergebnis enttäuscht

WVZ: Auch nach dem Auslaufen der Zuckermarktordnung müssen die Rahmenbedingungen stimmen

Bonn, 26. Juni 2013 - „Die deutsche Zuckerwirtschaft muss das Verhandlungsergebnis zur Verlängerung der Zuckermarktordnung bis 2017 akzeptieren, hätte aber eine Fortführung bis 2020 für sachgerechter erachtet.“ Mit diesen Worten kommentierte der Vorsitzende der WVZ, Dr. Hans-Jörg Gebhard, das Verhandlungsergebnis zur Fortsetzung der Zuckermarktordnung nach 2015.
Grundsätzlich begrüße die deutsche Zuckerwirtschaft die Tatsache, dass Europaparlament und Agrarrat dem Kommissionsvorschlag eine klare Absage erteilt hätten. Es sei allerdings enttäuschend, dass sich die große Mehrheit der Befürworter einer Verlängerung bis 2020 sowohl im Europäischen Parlament als auch im Agrarrat nicht im Verhandlungsergebnis wiederfindet. „Es ist bedauerlich, dass der europäischen Zuckerwirtschaft aufgrund der egoistischen Forderungen einiger weniger Länder nunmehr wertvolle Zeit für die weitere Anpassung an die Erfordernisse des Weltmarktes fehlt“, so Dr. Gebhard. Das Ergebnis sei letztlich ein politischer Kompromiss und weniger die Abwägung von Sachargumenten. Aus diesem Grund sei es umso wichtiger, die erforderlichen Rahmenbedingungen für die Zeit nach 2017 zu schaffen. Dazu gehörten ein funktionierendes Sicherheitsnetz im Falle von Marktstörungen ebenso wie eine Aufhebung der Exportbeschränkungen sowie der Verzicht auf weitere Einfuhrzugeständnisse für Zucker im Rahmen neuer Handelsabkommen.
Dr. Gebhard bedankte sich bei den Vertretern des Europäischen Parlaments sowie bei Bundesministerin Aigner für die Unterstützung während der vergangenen Monate.

zur Homepage der WVZ

Gut besuchte Feldbegehung in Northeim

Innovationen in der Diskussion

Am 27. Juni hatte der Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V. eingeladen zur Feldbegehung und Versuchsbesichtigung in Northeim. Mehr als 60 Zuckerrübenanbauer kamen, um sich über die neusten Trends im Rübenanbau zu informieren. In Zusammenarbeit mit ARGE NORD, Landwirtschaftskammer und Nordzucker wurden Versuche zur Gärrest- und Stickstoffdüngung vorgestellt. Wiederum konnte bewiesen werden: Der N-Sollwert von 160 kg/ha passt! Die neuesten Feldaufgangszahlen wurden ebenso präsentiert wie die Erkenntnisse zur neuen Saatgutbeizung "Sombrero". Leistungsstarke Sorten für die Frühbestellung konnten in einer Sortendemonstration begutachtet werden. Zudem gab es Informationen zu allen aktuellen Themen rund um die Rübe. Beim Imbiss auf dem gräflichen Landsitz Hardenberg konnten dann die gesammelten Informationen zwischen Praktikern und Beratern abschließend diskutiert werden. (Dirk Wollenweber, 30.06.2013)

Bilder von der Veranstaltung finden Sie in der Galerie

Zuckermarktordnung nur bis 2017 verlängert

Der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) ist enttäuscht über die Verlängerung der EU-Zuckermarktordnung um nur zwei weitere Jahre. Am 26. Juni 2013 haben sich die Agrarminister der EU-Mitgliedstaaten mit den Unterhändlern des Europäischen Parlaments und der EU-Kommission nach langen Verhandlungen auf einen Kompromiss verständigt. Demnach soll die Quotenregelung für Zucker und Isoglukose schon zum 30.09.2017 auslaufen. In einer ersten Reaktion auf die Entscheidung der Politik äußerte sich der Vorsitzende des DNZ Helmut Bleckwenn: „Wir bedauern sehr, dass unsere umfassende Überzeugungsarbeit nicht zu dem von uns gewünschten Ergebnis geführt hat. Offensichtlich waren die politischen Zwänge um einen Kompromiss über die künftige EU-Agrarpolitik zu groß.“ Die norddeutschen Rübenanbauer werden sich nun deutlich schneller als erwartet auf die Zeit nach der Quotenregelung einstellen müssen. Der DNZ sieht den norddeutschen Zuckersektor dennoch gut aufgestellt, um auch langfristig am Markt bestehen zu können. „Mit unserer bewährten Zusammenarbeit von Rübenanbauerverbänden und Zuckerindustrie werden wir auch künftig ausgewogene Vertragsbedingungen und Rübenpreise aushandeln“, so Bleckwenn weiter. Erklärtes Ziel des DNZ bleibe eine nachhaltige Sicherung des Rübenanbaus als maßgebliche Einkommensquelle für die Verbandsmitglieder. (27. Juni 2013)

Download der Pressemitteilung

Feldtag in Rosenow

Friedhelm Schwager, Anbauberater beantwortet gern Fragen zum Rübenanbau

Über die guten Ertragserwartungen der Zuckerrüben informierten sich rund 40 Besucher auf dem Feldtag in Rosenow.
Am 25.6.2013 veranstalteten Nordzucker AG, ARGE Nord und Güstrower Rübenanbauerverband einen Feldtag in Rosenow. Die interessierten Landwirte informierten sich dort über den aktuellen Sachstand des Rübenanbaus. Die Ertragserwartungen seien gut und die Kampagne werde etwa den 20. September beginnen, sagte Georg Sander, Rübenbüroleiter der Zuckerfabrik Uelzen. Zur Ernteabsicherung wurde empfohlen, die Rüben bei Befallsbeginn mit Blattkrankheiten unbedingt mit Fungiziden zu behandeln.

An diesem Tag waren auch der Anbau von Clearfield®-Raps und der Auswirkungen von Neonicotinoiden auf die Vitalität von Bienen in der Diskussion. Alle Anwesenden waren sich einig darüber, dass der Anbau von Clearfield®-Raps in Fruchtfolgen mit Zuckerrüben nicht zu empfehlen sei. Bezüglich der Neonicotinoide machte Herr Sander darauf aufmerksam, dass hier die Rübe bisher nicht im Fokus der öffentlichen Diskussionen stehe, denn spezielle Versuche dazu konnten keine Zusammenhang nachweisen. Allerdings seien weitere intensive Datenerhebungen notwendig, um Details über den Rübenanbau zu erhalten. (Dr. Antje Wulkow, 25.06.2013)

Feldbegehungen - Anbaustrategien gemeinsam gestalten

Marlies Mack vom Landespflanzenschutzamt Prenzlau erläutert verschieden Pflanzenschutzmaßnahmen

Feldbegehungen sind nicht nur dazu da sich den ersten Sonnenbrand zu holen und Bratwurst zu essen, sondern dienen vornehmlich dem Austausch von Fachinformationen. Praktisch und kurzweilig war die Feldführung über die Herbizid-Versuche in Dedelow.

In den Herbizid- Versuchen zeigten acht verschiedene Varianten von Pflanzenschutzmaßnahmen acht unterschiedliche Wirkungsgrade. Nicht nur die Unkräuter wurden bekämpft, nein auch die Rüben reagierten teilweise mit Wuchsdepressionen. Der Vergleich der Varianten lies viele Vor- und Nachteile einzelner Pflanzenschutzmaßnahmen erkennen, die so im eigenen Feld vielleicht nicht sichtbar sind. Selbst bei unkrautfreiem Acker wurde überlegt ob die Maßnahmen wirtschaftlich waren. Rechtzeitig vor der Abschlussbehandlung nutzen die Landwirte die Möglichkeit letzte Verbesserungsmöglichkeiten zu besprechen. Die Erfahrungen des Landespflanzenschutzamtes unterstützen die Entscheidung. Ein Blick auf die Sortendemos half dem einen oder anderen seine Sortenwahl für das nächste Anbaujahr zu treffen. (Dr. Antje Wulkow, Anklamer Anbauerverband für Zuckerrüben e.V.)

Reges Interesse an Feldbegehung in Jeinsen

70 Rübenanbauer zeigten sich interessiert

Rund 70 Rübenanbauer haben die von den Zuckerrübenanbauerverbänden und der Landwirtschaftskammer organisierte Feldbegehung besucht. Dr. Ulrich Lehrke von der Landwirtschaftskammer gab Tipps zu verschiedenen Mulchsaatvarianten und Dirk Wollenweber vom Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V. erläuterte anhand von Demonstrationsparzellen verschiedene aktuelle Zuckerrübensorten.

Danach ging es auf Einladung von Nordzucker zum Hof Oppenborn in Thiedenwiese, wo der Betriebsleiter die eigene Hacktechnik von Schmotzer erläuterte. Vertreter der Firma Thyregod stellten ebenfalls aktuelle Hacktechnik vor. Bei der anschließenden Vorführung auf dem Feld war der Boden zum Hacken eigentlich noch zu feucht. Die Thyregod-Maschine hinterließ trotz der Feuchtigkeit und einer leichten Mulchauflage einen positiven Eindruck.

Ob der Einsatz der Maschinenhacke beispielsweise aufgrund schwer bekämpfbarer Unkräuter wieder zunimmt, wird sich zeigen. Kontraproduktiv ist der Einsatz der Hackmaschine allerdings bei der auf vielen Flächen vorhandenen Erosionsgefahr. Vor- und Nachteile des Einsatzes von Hackmaschinen müssen daher einzelbetrieblich abgewogen werden. (Dr. Clemens Becker, 7.6.2013)

Mehr Bilder zur Feldbegehung und zum Hacken finden Sie in unserer Galerie.

Überflutete Rübenschläge dokumentieren

Teilweise überfluteter Rübenschlag im Nettetal

Hohe Niederschläge von knapp 100 mm innerhalb weniger Tage haben Ende Mai zahlreiche Rübenflächen unter Wasser gesetzt. Nach Erfahrungen aus früheren Jahren überleben die jungen Rüben eine solche Überstauung mit Wasser nur wenige Tage. Somit ist auf den mehrere Tage überfluteten Flächen von einem Totalverlust des Ertrags auszugehen. Selbst wenn die Flächen in den ersten Junitagen abtrocknen, würde eine Neubestellung mit Rüben wahrscheinlich nur zu sehr niedrigen Erträgen von deutlich unter 30 t/ha mit niedrigen Zuckergehalten führen. Zudem wären die Ernteverluste aufgrund der kleinen Rüben zu hoch. Von einer Neubestellung mit Rüben ist daher abzuraten.

Gemäß Absatz I, 2. des Zuckerrübenlieferungsvertrags und § 6 des Industrierübenliefervertrags wird bei Eintreten höherer Gewalt (z.B. Überschwemmung) kein Nichterfüllungsbeitrag erhoben. Dokumentieren Sie daher bitte in Ihrem eigenen Interesse die ausgefallenen Flächen und melden Sie dies gemäß Lieferungsvertrag sowie Absatz I, 2. der Branchenvereinbarung schriftlich, per Fax oder per E-Mail Ihrem zuständigen Rübenbüro, um sich gegen die mögliche Erhebung des Nichterfüllungsbeitrags abzusichern. (Dr. Clemens Becker, 28.05.2013)

Die Zuckerrübe – ein vielseitiges Talent

Die Zuckerrübe – lange Zeit nur als Rohstoff für die Zuckererzeugung wahrgenommen – gewinnt durch ihre unterschiedlichen Verwertungsmöglichkeiten und pflanzenbaulichen Vorteile wieder an Bedeutung bei den Landwirten. Mittels Hybridzüchtung ist die Zuckerrübe ertragsstark und wird immer weiter auf eine stärkere Resistenz und Widerstandskraft sowie verbesserte physiologische Eigenschaften hin selektiert. Sie stellt nicht nur in ihren Wirkungen als Vor- und Folgefrucht eine lohnende Alternative zum Mais dar, sondern auch hinsichtlich ihrer Methanausbeute bei der Biogasproduktion. Innovative Erntetechnik eröffnet dem Landwirt weitere Möglichkeiten zur optimalen Wertschöpfung aus der Zuckerrübe.
Nehmen Sie an der Podiumsdiskussion zum Wissenstransfer teil und lernen Sie in den Vorträgen die Potenziale und Vorteile der Zuckerrübe für einen möglichen Anbau auf dem eigenen Betrieb kennen. Die Exkursionen zum Abschluss der Pflanzenbautagung bieten Ihnen zusätzlich praxisnahe Einblicke in Versuche, Anbau und Verwertung dieses vielseitigen Talents.

Download des Programm- und Anmeldeformulars hier...

Zuckerwirtschaft begrüßt Votum des Agrarministerrats für Fortsetzung der Zuckermarktordnung

WVZ: Europäisches Parlament muss Verlängerung bis mindestens 2020 durchsetzen

„Der Ministerrat lehnt den Vorschlag der Europäischen Kommission ab, die Zuckermarktordnung 2015 auslaufen zu lassen. Das ist eine gute Nachricht für die kurzfristige Sicherung der Zuckerversorgung in Europa.“ Mit diesen Worten kommentierte der Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker, Dr. Hans-Jörg Gebhard, das Ergebnis der Ratsverhandlungen über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik im Bereich Zucker.

Dr. Gebhard wies jedoch darauf hin, dass aus Sicht der WVZ eine Verlängerung bis mindestens 2020 erforderlich ist. Der Zeitraum werde benötigt, um dem europäischen Zuckersektor die Möglichkeit zu geben, seine Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern und sich an die Internationalisierung der Agrarmärkte anzupassen. „Jetzt ist das europäische Parlament gefordert, seine Position in den Verhandlungsrunden mit dem Rat und der Kommission durchzusetzen“, so der Vorsitzende der WVZ. Dies diene der langfristigen Absicherung der heimischen Zuckererzeugung. Die Position des Europäischen Parlaments berücksichtige neben der Verlängerung bis 2020 auch die Tatsache, dass ein verfrühtes Auslaufen der Zuckermarktordnung angesichts der extremen Schwankungen auf dem Weltmarkt nicht zu verantworten ist.

(Pressemitteilung der Wirtschafltichen Vereinigung Zucker, 20.03.2013)

Europaparlament stimmt für den Erhalt der Zuckermarktordnung bis 2020

Am 13.03.2013 hat das Europäische Parlament den Vorschlag des Agrarausschusses zur Verlängerung der Zuckermarktordnung bis 2020 angenommen. Von rund 680 anwesenden Parlamentariern stimmten 434 für die Fortführung der zuckerwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. In einer ersten Reaktion freute sich der Vorsitzende des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) Helmut Bleckwenn über die richtungsweisende Entscheidung der Volksvertreter. „Dies ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Erhalt eines wettbewerbsfähigen Rübenanbaus in unserem Verbandsgebiet“. Wir danken unseren Parlamentariern, dass sie unsere Anliegen aufgenommen haben und weiterhin faire Rahmenbedingungen für den Zuckersektor unterstützen.“ Zufrieden zeigten sich auch der Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ) Dr. Hans-Jörg Gebhard und der Präsident der Europäischen Rübenanbauervereinigung (CIBE) Jörn Dalby. Beide werteten den Parlamentsbeschluss als klares Signal für die noch anstehende Entscheidung im Agrarministerrat. Die Verlängerung der Regelungen für den europäischen Zuckermarkt sei unverzichtbar für eine sichere Versorgung der Verbraucher in einer zunehmend globalisierten Welt.
Nach der Entscheidung des Parlaments beginnt nun der sogenannte Trilog zwischen den drei Spitzeninstitutionen der Europäischen Union. In Verhandlungen zwischen Parlament, Ministerrat und Kommission soll bis zur Jahresmitte eine endgültige Lösung gefunden werden. Kommissar Ciolos will weiterhin an seiner Forderung nach der Abschaffung der Quotenregelung für den Zuckersektor festhalten betonte aber nochmals, dass die Branche auch in Zukunft verbindliche Regelungen benötige. Von den 27 Mitgliedstaaten plädieren derzeit 13 für die Verlängerung der Zuckermarktordnung bis 2020. Die Position der EU-Kommission wird dagegen nur von 8 Ländern unterstützt. Die restlichen EU-Mitglieder fordern entweder einen kürzeren Verlängerungszeitraum oder haben sich bisher noch nicht auf eine Position festgelegt.
(14.03.2013)

Aus der Praxis - für die Praxis

Der Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V. wurde am 1. März 1988 gegründet und feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Das 25-jährige Jubiläum des Gründungstages gab Anlass, um gemeinsam mit zahlreichen Rübenanbauern und Wegbegleitern auf 25 Jahre Verbandsarbeit zurückzublicken. Vor allem aber auch, um den Blick nach vorne zu richten, damit die Zuckerrübe in den Betrieben erfolgreich bleibt. Unter dem Motto „Aus der Praxis - für die Praxis“ veranstaltete der südniedersächsische Anbauerverband eine Infoveranstaltung. Praktiker verdeutlichten in ihren Vorträgen anhand praktischer Beispiele, wie aus einer Idee ein erfolgreiches Konzept für den Betrieb entwickelt werden kann.
Nach einem Rückblick auf 25 Jahre Verbandsarbeit vom Vorsitzenden Joachim Engelke blickte Geschäftsführer Dirk Wollenweber mit einem Bildervortrag auf 25 Jahre Innovationen im Zuckerrübenanbau zurück.
Erfahrungen mit Beregnung auf Hochertragsstandorten präsentierte Landwirt Rolf-Henning Wilke aus Hemmingen-Ohlendorf. Er zeigte auf, dass Wasser zukünftig zum Ertrag begrenzenden Faktor wird und dass Beregnung als Ertragsversicherung dienen kann. Thomas Klarhölter, Landwirt aus Klein-Escherde, referierte über Zwischenfruchtmischungen in der Fruchtfolge. Der Mulchsaat-Spezialist verdeutlichte Effekte wie Förderung der Bodenbiologie, bessere Verfügbarkeit von Nährstoffen und die Verbesserung des Wasserhaushaltes und des Bodengefüges. (Dirk Wollenweber, 10.03.2013)

Bilder von der Veranstaltung finden Sie in der Galerie.

DNZ-Vortrag Winterversammlungen 2013

Hier steht für Sie der Vortragsteil der DNZ-Vorstandsmitglieder von den Winterversammlungen 2013 zum Download bereit.

Die Datei enthält auch den Redetext, wobei immer das, auf den Versammlungen gesprochene, Wort gilt.

Download hier...

Rübenpreisverhandlungen abgeschlossen

Am 31. Januar 2013 haben sich der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e. V. (DNZ) und die Nordzucker AG auf die endgültigen Auszahlungspreise für Zuckerrüben der Kampagne 2012 verständigt. Für Quotenrüben mit einem Standard-Zuckerhalt von 16 Prozent wurde ein Grundpreis in Höhe von 43,50 Euro je Tonne vereinbart. Dieser liegt damit um 17,21 Euro je Tonne über dem von der Europäischen Union gesetzlich festgelegten Zuckerrübenmindestpreis. Der durchschnittliche Auszahlungspreis inklusive sämtlicher Zu- und Abschläge beträgt damit knapp 58 Euro je Tonne. Für alle Industrievertragsrüben wurde, unabhängig von den individuell vereinbarten Preismodellen und Vertragslaufzeiten, ein Basispreis von 26,29 Euro je Tonne bei 16 Prozent Zuckergehalt vereinbart. Inklusive Zu- und Abschläge liegt der durchschnittliche Auszahlungspreis für alle außerhalb der Quotenmenge vertraglich gebundenen Rüben damit bei etwas über 37 Euro je Tonne.

Für außerhalb der Vertragsmengen gelieferte Überrüben haben sich Nordzucker und DNZ auf eine differenzierte Bezahlung geeinigt. Für I1-Überrüben im Umfang von bis zu 20 Prozent der Quotenmenge liegt der Auszahlungspreis bei gut 34 Euro je Tonne. Die restlichen I2-Überrüben erzielen etwa 21,50 Euro je Tonne. Ergänzend dazu wird die Möglichkeit des Überrübenvortrags auf das neue Anbaujahr deutlich erhöht. Alle Rübenanbauer können nun Überrüben im Umfang von maximal 20 Prozent der Quotenmenge (bisher nur 5 Prozent) zu Quotenrübenkonditionen auf das neue Anbaujahr vortragen.

Aufgrund der hervorragenden Vermarktungsmöglichkeiten für Quotenzucker zahlt Nordzucker nachträglich noch einen Bonus für alle in der Kampagne 2011 gelieferten Quotenrüben in Höhe von 1,50 Euro je Tonne.

„Das vereinbarte Preispaket stellt insgesamt betrachtet für uns ein sehr gutes Ergebnis dar“, kommentiert Verhandlungsführer Hans-Heinrich Philipps den gefundenen Kompromiss. Aufgrund der zum zweiten Jahr in Folge sehr großen Zuckerernte ist die Vermarktung der erheblichen Überschussmenge allerdings eine besondere Herausforderung für Nordzucker. „Bei den Überrüben mussten wir deshalb Abstriche von unseren ursprünglichen Preisvorstellungen machen“, so Philipps. Deshalb empfiehlt der DNZ allen Rübenanbauern, die Möglichkeit des Überrübenvortrags zu prüfen.

Auch Nordzucker-Agrarvorstand Niels Pörksen äußerte sich zufrieden zu dem rechtzeitig vor den Winterversammlungen gefundenen Verhandlungsabschluss. „Die Zuckerrübe steht im harten Wettbewerb zu anderen Feldfrüchten. Deshalb freut es uns besonders, dass es uns aufgrund der zu erwartenden Ergebnissituation der Nordzucker möglich ist, diesem Wettbewerb mit sehr attraktiven Rübenpreisen Rechnung tragen zu können.“
Mit Blick auf das neue Anbaujahr fordert Nordzucker die Rübenanbauer zur Zurückhaltung bei der Anbauflächenplanung auf. Jeder Rübenanbauer wird deshalb in Kürze eine neue Anbauempfehlung für die Aussaat 2013 erhalten.
(01.02.2013)

 Die gemeinsame Pressemitteilung von Nordzucker und DNZ finden Sie hier.

Niedersachsen für Verlängerung der Zuckermarktordnung

Mit 250 Mitgliedern und Gästen war die Mitgliederversammlung des Zuckerrübenanbauerverbandes Niedersachsen-Mitte e.V. am 19.11.2012 gut besucht. Nach einem Rückblick auf die Verbandsarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr stellte der Verbandsvorsitzende Ralf Tegtmeyer fest, dass im zweiten Jahr in Folge ein hoher Zuckerertrag erreicht werden konnte. Bezüglich der Rübenpreise zeigte Tegtmeyer sich optimistisch: „Zucker, Futtermittel und Bioethanol zeigen gute Preise, so dass mit rentablen Rübenpreisen zu rechnen ist.“

Einen aktuellen Gastvortrag zur Zukunft der Agrar- und Zuckerpolitik hielt der niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Gert Lindemann. Der Minister setzt sich für eine stabile heimische Zuckerproduktion ein und erteilte Brüsseler Vorschlägen einer weiteren Liberalisierung des europäischen Zuckermarktes eine Abfuhr. Lindemann: „Niedersachsen steht für die Verlängerung der bisherigen Regelungen zur Zuckerproduktion bis mindestens 2020 ein.“ (20.11.2012)

Weitere Einzelheiten zur Mitgliederversammlung finden Sie mit einem Klick auf die Pressemitteilung.

Bilder der Mitgliederversammlung finden Sie hier.